Drehteile
Präzise Drehteile für individuelle Einsatzzwecke
Im Maschinenbau oder der Zerspanungstechnik werden Werkstücke als Drehteile bezeichnet, die durch Drehen hergestellt werden. Es handelt sich dabei um ein Fertigungsverfahren welches hauptsächlich durch Maschinen ausgeführt wird. Diese Drehmaschinen stellen rotationssymmetrische Teile her. Typische Drehteile sind Schrauben, Achsen, Wellen, Spindeln und Radnaben.
Spezielle Drehteile sind zum Beispiele Teile, welche außermittige Bohrungen oder Bohrungen haben. Oder Bohrungen auch die in einem bestimmten Winkel zur Drehachse liegen. Um solche Teile auf Drehmaschinen fertigen zu können, müssen diese angetriebene Werkzeuge haben.
In der Planung und Konstruktion sollte man immer eine Vorstellung von dem Fertigungsverfahren haben.
Um Präzise Drehteile für individuelle Einsatzzwecke konstruieren zu können sind diese Kenntnisse eine Grundvoraussetzung. Die Vergangenheit hat immer wieder gezeigt, das in der Konstruktion diese Kenntnisse nicht immer vorhanden sind. Eine Möglichkeit dies zu umgehen, ist das Anfragen oder die Zusammenarbeit mit Spezialisten. Diese Firmen sind in der Lage sehr spezielle Teile oder Konturen mit ihren CNC Maschinen zu fertigen.
Eine dieser speziellen Fertigungsverfahren mit Drehmaschinen ist das Tieflochbohren.
Drehteile mit Tieflochbohrung
Drehteile die im Tiefbohrverfahren hergestellt werden sind in der VDI-Richtlinie 3210 definiert.
Das Tiefbohrverfahren ist ein spanendes Fertigungsverfahren zur Herstellung und Bearbeitung von Bohrungen, deren Durchmesser zwischen D = 0,2….2000 mm betragen und deren Bohrungstiefe üblich größer als das Dreifache des Durchmessers sind. Das I/D-Verhältnis wird durch den Verfahrweg der Maschine beziehungsweise durch ihre Bettlänge begrenzt. Die I/V-Verhältnisse können bei kleineren Durchmessern sogar größer als 100 sein.
Ein wichtiges Merkmal dieses Verfahrens ist der Kühlprozess. Der notendige Kühlschmierstoff wird in Abhängigkeit vom Bohrverfahren und vom Bohrdurchmesser in großen Mengen und unter hohem Druck zur Zerspanstelle gepumpt. Dadurch ist die notwendige Kühlung, die Schmierung und ein gleichzeitiger Abtransport der anfallenden Späne gewährleistet. Durch die kontinuierliche Bearbeitung ist auch eine nicht unwesentlicher Zeiteinsparung möglich.
Die Werkzeugtypen, welche für das Tieflochbohren verwendet werden unterscheiden sich durch den Aufbau der Werkzeuge. Beim asymmetrischen Aufbau des Werkzeugs wird das Einlippentiefbohren nach dem Einrohrsystem oder dem Doppelrohrsystem verwendet. Bei symmetrisch angeordneten Hauptschneiden wird nach dem Wendeltiefbohren und dem Zweilippentiefbohren gearbeitet.
Da das Herstellen von Teilen mit Tieflochbohrungen spezielle Maschinen erfordert sollte man auf jeden Fall bei einen Spezialisten anfragen. Diese Firmen bieten dann die Bearbeitung von CNC Langdrehteilen bzw. CNC Drehteilen mit tiefen Bohrungen an. Die Durchmesser und vor allem die zu bearbeitenden Werkstoffe spielen dabei eine große Rolle. Voraussetzung ist eine technische Zeichnung, die möglichst mit einer 3D CAD-Software erstellt wurden ist.