Online-Tool
Berechnung der Mindesteinschraubtiefe von Schrauben nach VDI 2230
Im Maschinenbau erfolgt die Dimensionierung der Einschraubtiefe, also der Länge der im Eingriff befindlichen Gewindegänge, nach dem Grundsatz, dass die Schraube vor dem Abstreifen der Gewindegänge (weder Innengewinde, noch Bolzengewinde) versagen soll.
Bei Verwendung von Muttern der entsprechenden Festigkeitsklasse ist dies automatisch gewährleistet. Bei Schraubverbindungen, deren Innengewinde in einem Bauteil angeordnet ist, sollte jedoch in Abhängigkeit von Schraubengröße und Scherfestigkeit des Innengewindewerkstoffes eine ausreichende Einschraubtiefe vorhanden sein, um ein Abstreifen des Innengewindes auszuschließen.
Die Ermittlung der erforderlichen Mindesteinschraubtiefe als Optimierungs-Analyse mit Hilfe von FEM Berechnungen ist auf Grund des enormen Zeitaufwandes nicht zielführend. Die entsprechenden Richtlinien und Formelwerke (z.B. VDI 2230) bieten die Möglichkeit, die Mindesteinschraubtiefe analytisch zu berechnen. Der hier zur Verfügung gestellte Online-Rechner ermöglicht es Ihnen, schnell und einfach die erforderliche Mindesteinschraubtiefe für Schrauben (Festigkeitsklassen/ Schraubengüte 4.6, 5.6, 8.8, 10.9, 12.9 und die Austinitischen Stahlgüten A1 bis A5 (50, 70 und 80)) mit metrischem Regelgewinde (M3 bis M64) zu ermitteln. Dabei bietet die Datenbank mehrere Materialien (u.a. Baustahl, Gusseisen und Aluminiumlegierungen) als Innengewindewerkstoff zur Auswahl. Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, die notwendigen Materialdaten manuell einzugeben.