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Fünf Elemente: der ideale Aufbau einer Stellenausschreibung


 

Gutes Personal ist bekanntlich schwer zu finden. Dies gilt insbesondere für die IT-Branche. Oft liegen die Probleme hier allerdings bereits in der Stellenausschreibung. Ist diese schlecht gestaltet, fühlen sich die falschen Bewerber angesprochen. Klassische Fehler sind nicht eindeutige Formulierungen sowie fehlende Informationen. Die folgende Checkliste soll dabei helfen, Stellenausschreibungen so zu verfassen, dass sich die richtigen Kandidaten angesprochen fühlen.

Fünf Elemente: der ideale Aufbau einer Stellenausschreibung

Viele Stellenausschreibungen bestehen aus drei Elementen: Beschreibung der Position, Erwartungen an Bewerber sowie eine kurze Skizze, was den neuen Mitarbeiter erwartet. Tatsächlich hat sich jedoch gezeigt, dass effektive Stellenausschreibungen aus fünf Elementen bestehen. Dies besteht insbesondere für Arbeitsmärkte, auf denen die Kandidaten die Wahl haben. Und dazu zählt die IT-Branche fraglos. Folgende fünf Bausteine sollte die Stellenausschreibung besitzen:

1. Kurze Beschreibung des Unternehmens
2. Beschreibung der Position
3. Qualifikationen des Bewerbers
4. Skizze des Arbeitsumfelds
5. Alleinstellungsmerkmal

Kurze Beschreibung des Unternehmens

Hier sind beispielsweise die Mitarbeiterzahl, das Gründungsjahr, die Branche, die Angebotspalette, die Zahl (und eventuell auch die exakten Standorte) der Filialen sowie besondere Meilensteine zu nennen. Das Gefühl, das beim Lesen vermittelt werden muss, lautet: Das Unternehmen ist stolz auf die eigene Geschichte. Der potentielle Arbeitnehmer kommt deshalb in einen Betrieb, wo er auf seine Tätigkeit ebenfalls stolz sein kann.

Beschreibung der Position

Hier ist vor allem ein eindeutiger Job-Titel zu nennen, der dem Leser eine Zuordnung gestattet, ob er zu der Position passt oder nicht. Die Art der Anstellung sollte ebenfalls genannt werden. Arbeitet der neue Content-Manager, Entwickler, Systemadministrator, etc. in Voll- oder Teilzeit? Wo ist er in der Hierarchie eingeordnet? Wem berichtet er und wer ist ihm gegenüber verantwortlich? Sind besondere Anforderungen zu berücksichtigen? Hierunter fallen beispielsweise Schichtdienst, Reisetätigkeiten oder regelmäßige Wochenendarbeit. Sind Messebesuche Pflicht, muss dies hier ebenfalls ausgeführt werden.

Die "Positiv"-Liste wird hier ebenfalls präsentiert. Wie viele Urlaubstage gibt es? Besteht die Möglichkeit für Arbeit aus dem Home-Office? Hat das Unternehmen eine Kinderbetreuungsstätte? Gibt es Gleitzeit, um familienfreundliches Arbeiten zu erledigen? Werden Fortbildungsmöglichkeiten angeboten?

Qualifikationen des Bewerbers

Hier geht es um Dinge wie Studium und Berufserfahrungen. Üblich ist zudem in der IT-Branche, dass bestimmte Programme beherrscht werden müssen. Soll der künftige Angestellte beispielsweise mit einer spezifischen CAD Software arbeiten, wird diese in den Qualifikationen aufgelistet. Vermerkt werden hier auch notwendige Sprachkompetenzen und methodische Fähigkeiten, die vorhanden sein sollten. Gewöhnlich werden die Qualifikation nach "notwendig" und "wünschenswert" bzw. "muss" und "kann" unterschieden. Diesbezüglich gilt es allerdings, vorsichtig zu sein. Wer zu viele Qualifikation in den wünschenswerten Bereich auslagert, provoziert Bewerbungen ungeeigneter Kandidaten. Wer zu viele Qualifikationen zur Notwendigkeit erklärt, schreckt geeignete Bewerber ab. Ein gesunder Kompromiss ist zu finden.

Skizze des Arbeitsumfelds

Typischerweise tauchen hier Beschreibungen wie "junges Team" und "flache Hierarchien" auf. Viele Bewerber bemängeln allerdings, dass solche Beschreibungen nicht präzise genug seien. Arbeitgeber sollten konkreter werden. Folgende Punkte finden idealerweise Eingang in die Skizze des Arbeitsumfelds: Wie ist die IT-Ausstattung? Wer sind die Kollegen? Wie sind die Perspektiven im Unternehmen? Gibt es eine Kantine? Warten besondere Vergünstigungen wie beispielsweise ein Dienstwagen oder eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio?

Alleinstellungsmerkmal

Die Stellenausschreibung muss sich gegen Konkurrenten behaupten. Hierfür muss die Annonce auffallen. Der einfachste Weg, um dies zu erreichen, ist ein Alleinstellungsmerkmal. Diesbezüglich existieren zahlreiche Möglichkeiten. Viele Unternehmen arbeiten beispielsweise mit Bildern und Videos, die in die Ausschreibung eingebunden werden. Firmen experimentieren auch damit, Zitate von Mitarbeitern einzubinden. Zudem wird immer häufiger die Möglichkeit gegeben, sich direkt über die Social Media-Auftritte des Arbeitsgebers zu bewerben und hier schnelle Feedbacks zu erhalten.

In diesem Zusammenhang ein letzter Tipp: Die Stellenausschreibung muss so ansprechend gestaltet sein, dass Sie selbst Lust hätten, eine Bewerbung zu verfassen. Dies ist die Mindestanforderung.

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