CAD mit Remote Desktop verknüpfen: So funktioniert es!
Die Verwendung von CAD-Software über Remote Desktop (RDP) erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Dabei kommt sie sowohl im Homeoffice als auch bei der Zusammenarbeit über länderübergreifende Standorte hinweg oder bei Nutzung leistungsstarker Workstations im Rechenzentrum zum Einsatz. Im Grunde geht es darum, eine CAD-Anwendung auf einem entfernten Rechner zu starten und von einem anderen Ort aus zu steuern. Das macht die Mitarbeit an Projekten einfacher und vorteilhafter.
Welche Voraussetzungen sind nötig, um CAD mit Remote Desktop zu verbinden?
Bevor CAD-Software über Remote Desktop ausgeführt werden kann, müssen einige technische Voraussetzungen erfüllt werden. Neben einem leistungsstarken Host-Rechner ist eine gute Internetverbindung nötig. Die meisten CAD-Programme verbrauchen reichlich Rechenleistung. Diese bezieht sich vor allem auf die Grafikkarte. Ist der Remote-Rechner, auf dem das CAD-Programm laufen soll, jedoch mit einer professionellen GPU ausgestattet und verfügt über mindestens 16 bis 32 GB RAM und einer solide CPU, ist die Basis auf jeden Fall gegeben.
Darüber hinaus ist ebenso ein solides Betriebssystem nötig. Liegt dieses vor, ist es mitunter möglich, auf Windows 11 Remote Desktop aktivieren zu lassen Auch eine stabile Internetverbindung ist unumgänglich. Ist die Verbindung solide und mit niedriger Latenz, lässt sich eine ruckelfreie Darstellung sämtlicher Simulationen erzielen. Bei komplexen 3D- Modellen kann eine schlechte Verbindung dagegen die Arbeit nahezu unmöglich machen.
Tipp: Mit der richtigen Remote-Zugriffstechnologie, die für CAD-Anwendungen geeignet ist, lassen sich sämtliche Grafikdaten, die wichtig und wertvoll für die jeweiligen Nutzer sind, effizienter übertragen.
Was ist nötig, um Remote Desktop für CAD einzurichten?
Es gibt einige grundsätzliche Schritte, um CAD über Remote Desktop nutzen zu können. Auf dem Host-PC darf natürlich eine entsprechende CAD-Software nicht fehlen. Diese ist bestenfalls auf einem stationären, leistungsstarken Rechner installiert. Dabei ist darauf zu achten, dass der Host-PC so konfiguriert ist, dass Remoteverbindungen erlaubt sind. Unter Windows sind „Remoteverbindung“ in den Systemeinstellungen zuzulassen. Bei alternativen Tools erfolgt dieser Part meist über die jeweilige Software.
Tipp: Der Remote-PC sollte stets per VPN oder über einen anderweitig gesicherten Port zugänglich sein. Eine Firewall-Konfiguration sowie sichere Passwörter oder Zwei-Faktor- Authentifizierung sind unerlässlich.
Welche Herausforderungen können bei CAD via Remote entstehen?
Wenn die Hardware nicht ausreicht, kann die Grafikleistung leiden. Das zeichnet sich durch stockende Abläufe oder Ruckeln der Grafik ab. Viele CAD-Programme benötigen z.B. Echtzeit-Rendering. Über klassische RDP-Verbindungen wird die Grafikleistung meist nicht vollständig übertragen. Durch Aufrüstung des PCs gelingt es allerdings, die gewünschte Auflösung zu erreichen und eine reibungslose Arbeit zu ermöglichen. Zusätzlich ist zu bedenken, dass CAD-Software häufig Einschränkungen bei der Remote- Nutzung liefert. Dementsprechend kann es sein, dass eine lokale Lizenz nicht auf einem Remote-Server läuft. Einige Hersteller offerieren gesonderte Netzwerklizenzen oder Cloud- basierte Versionen, um diese Hürde zu umgehen. Darüber hinaus ist die Dateiverwaltung interessant. Vor allem große CAD-Dateien müssen nicht zwingend lokal gespeichert werden. Sie lassen sich auch hervorragend zentral auf Netzlaufwerken oder Clouds ablegen.
Es ist durchaus möglich, CAD mit Remote Desktop zu verknüpfen. Damit das gelingt, sind gute Hardware, die nötige Software und Netzwerkarchitektur von großer Bedeutung. Vor allem für professionelle 3D-Modellierungen empfiehlt sich eine spezialisierte Remote- Lösung, die auf Performance und Grafikintensität ausgelegt ist. Wer diese Voraussetzungen erfüllt, kann von überall aus flexibel und sicher auf die CAD-Umgebung zugreifen.