CAD und CAM für Drehmaschinen: Fertigung optimieren
Digitale Prozesse sind für die meisten Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Vor allem in der Fertigung geht es mittlerweile darum, höchst effizient zu arbeiten. Denn die Marge pro Stück ist oft nur verschwindend gering, weshalb der Umsatz vor allem über die Masse generiert wird. Natürlich bleiben auch Drehmaschinen von der Effizienzsteigerung nicht verschont.
CAD/CAM-Software richtig einsetzen
Auch in der Fertigung hat die Digitalisierung längst Einzug gehalten. Denn CAD/CAM- Software ist aus dem Berufsalltag von Ingenieuren praktisch nicht mehr wegzudenken. Über das Programm können präzise 3D-Modelle erstellt und im Anschluss digital in die Drehmaschinen eingespielt werden. Das digitale Werkstück lässt sich dabei problemlos anpassen und bei Bedarf kann mit nur wenigen Klicks eine andere Vorlage in die Maschine übernommen werden. So lassen sich Fertigungsprozesse weitestgehend automatisieren. Mit der CAD/CAM-Software steigt aber nicht nur die Effizienz, sondern auch die Präzision. Denn auch komplexe Formen und Strukturen lassen sich exakt abbilden und im Anschluss detailgetreu an der Drehmaschine herstellen.
Cloudbasierte Lösungen sind skalierbar
CAD/CAM-Software wird in der Regel als cloudbasierte Lösung im Unternehmen genutzt. Denn im Vergleich zu lokaler Software sind Cloud-Anwendungen meist günstiger. Abgesehen vom finanziellen Aspekt spielt in der Fertigung aber auch die Skalierbarkeit eine wichtige Rolle. Das Programm zur Entwicklung der 3D-Modelle kann dann auf beliebig viele Nutzer zugeschnitten werden. So lassen sich Produktionsspitzen problemlos abdecken, während bei geringerer Auftragslage die Kosten gesenkt werden können.
CAD und CAM in Kombination: Warum das sinnvoll ist
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, CAD und CAM separat voneinander einzusetzen. In der Fertigung macht die Kombination aus beiden Systemen aber oftmals Sinn. Denn das reine Computer Aided Design dient nur der Entwicklung von Modellen für die Drehmaschine. Damit die Maschine am Ende aber auch das Modell übernehmen kann, braucht es Computer Aided Manufacturing. In der CAM-Software werden dann eigene Programme für die Drehmaschine erstellt. Im Prozess werden Modelle also zuerst im CAD-Programm erstellt und dann an das CAM-Programm übergeben. So weiß die Drehmaschine, was zu tun ist.
NC-Code muss auf die Drehmaschine abgestimmt sein
Über das CAM-Programm wird vorab das sogenannte NC-Programm erstellt. Dieser Prozess ist notwendig, um die virtuellen Bewegungen in echte Arbeitsschritte für die Drehmaschine umwandeln zu können. Hierbei ist es jedoch besonders wichtig, dass das NC-Programm direkt auf die Maschine abgestimmt ist. Generische Codes von anderen Drehmaschinen zu übernehmen, ist nicht empfehlenswert. Bevor das Werkstück dann tatsächlich bearbeitet werden kann, muss der gesamte Prozess noch einmal virtuell über CAM-Daten simuliert werden. So lässt sich kontrollieren, ob die Drehmaschine am Ende auch die gewünschte Fertigung vornimmt.